Der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Michael Preusch sorgt sich um die zukünftig weiterhin steigende Anzahl intensivmedizinisch zu versorgender Patienten und hat sich zur Klärung der Fragen rund um die derzeitigen Kapazitäten des Intensivtransportsystems mit einer parlamentarischen Anfrage an das Sozial- bzw. Innenministerium gewandt. „Erfreulich ist“, sagte Dr. Preusch, der als Intensiv- und Notfallmediziner am Universitätsklinikum Heidelberg tätig ist, „dass sich das Intensivtransportsystem im Rahmen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie etabliert hat“.
Dennoch, und dies befürworten der Innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Blenke MdL, der auch für das Rettungswesen zuständig ist, ebenso wie der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Michael Preusch ausdrücklich, werde eine erneute Evaluation des Intensivtransportsystems angestoßen. Hintergrund der Evaluation ist es, die Erfahrungen, die im Rahmen der Corona-Pandemie gemacht wurden, in die Weiterentwicklung des Systems der Intensivtransport einfließen zu lassen, so die Informationen aus dem Innenministerium. Überarbeitet werde derzeit auch die Neustrukturierung der Luftrettung in Baden-Württemberg. „Die im Zuge der Neustrukturierung geplante Kapazitätenausweitung wird sich positiv auf den luftgebundenen Intensivtransport ausweiten“, fügt CDU-Politiker Dr. Preusch hinzu. So begrüßt er, dass künftig rund um die Uhr das Luftrettungsmittel am Standort Stuttgart/Pattonville vorgehalten wird.
Für die Organisation der Transporte zwischen den Kliniken wurde in Stuttgart eine zentrale Koordinierungsstelle (ZKS) geschaffen. Von 4949 Intensivtransporten, die die ZKS im Jahr 2020 koordinierte, wurden 981 infektiöse Patienten transportiert, darunter 581 Transporte von COVID-19-Patienten. Die vorbildliche Arbeit der ZKS müsse durch entsprechend ausgestattete Transportmittel weiter unterstützt werden. Die Anforderungen an den Transport von Intensivpatienten seien nicht dieselben wie die an den Regelrettungsdienst, so Dr. Preusch. Klinikverlegungen durch die Strukturen des Regelrettungsdienstes müssten daher eine Ausnahme bleiben so der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.