Birgit Eisenmann: "Kommunalpolitik beginnt mit dem Setzen von Prioritäten"
Islfelds Schulden bleiben hoch. EUR 5.500 beträgt die Verschuldung inzwischen pro Einwohner. Damit liegt Islfeld auf Rang 13 der höchstverschuldeten Kommunen in Baden-Württemberg. Die Vorsitzende der CDU Fraktion im Ilsfelder Gemeinderat, Birgit Eisenmann wagte in ihrer Haushaltsrede einen Blick in die Zukunft: "Die Finanzen werden uns in der Gemeinde Ilsfeld insbesondere die nächsten beiden Jahre sehr stark beschäftigen. Politik zu machen in Zeiten voller Kassen ist einfach. In den Zeiten knapper Kassen, geht es um Prioritäten. Kommunalpolitik beginnt mit dem Setzen von Prioritäten"
Es werde dabei unweigerlich zu Meinungsverschiedenheiten kommen und es werden verschiedene Perspektiven aufeinandertreffen. Eisenmann appelierte: "Lassen Sie uns in unserer Gemeinde daran festhalten, stetig nach einem tragbaren Kompromiss zu suchen".
Ilsfeld stehe vor großen Herausforderungen. Diese erforderten enorme Investitionen in Bildung, Kinderbetreuung, Wohnmöglichkeiten und vor allem in die Infrastruktur. Der Klimawandel und die Energieversorgung, die nicht nur global, sondern auch lokal spürbare Auswirkungen hätten seien ein weiterer wichtiger Punkt. Eisenmann sagte: "Es ist unsere Verantwortung, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, um einen Weg aus der Abhängigkeit von fossilen Energiequellen zu gehen. Dafür sind Investitionen in die Infrastruktur notwendig, und wenn möglich, bestenfalls mit Zuschüssen auch in unser Nahwärmenetz. Wir sind offen für konstruktive Ideen beim Nahwärmenetz und wir setzen uns dafür ein, dass die Kredite von der Kommunalaufsicht gesondert betrachtet werden".