Die CDU Ilsfeld hat einstimmig beschlossen zur Gemeinderatswahl 2019 eine eigne Liste anzustreben. Die Christdemokraten erhoffen sich von ihrem Beschluss neue Impulse für die Kommunalpolitik ihrer Heimatgemeinde. „Wenn man mit den Bürgern in Ilsfeld spricht hört man, dass viele sich mehr Meinungsvielfalt und Offenheit im Gemeinderat wünschen. Wir wollen diesen frischen Wind in den Gemeinderat tragen“, betonte CDU Vorsitzender Thomas Schiroky. Die CDU fordert vom nächsten Gemeinderat eine Agenda 2040 für Ilsfeld. Ähnlich wie bei der Agenda 2020 sollen sich neben dem Gemeinderat auch Vereine und Bürger aktiv einbringen und ein Zukunftsbild für Ilsfeld und alle Teilorte entwerfen.
Mit der Entscheidung für einen eigene Liste endet eine Listengemeinschaft, die vor über 40 Jahren begann. Damals hatten sich der landwirtschaftliche Ortsverein, der Gewerbeverein Ilsfeld und die CDU zur Listengemeinschaft BWV/CDU zusammengeschlossen. „Seitdem hat sich viel verändert“, erklärte Schiroky. „Der landwirtschaftliche Ortsverein und der Gewerbeverein Ilsfeld waren schon seit Jahren außen vor, wenn es um die Kandidatenaufstellung der Liste ging oder um Entscheidungsfindungen im Gemeinderat. Auch die CDU hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend in der Juniorrolle befunden. Zuletzt war es für uns sogar schwierig Gespräche mit der Fraktion und einen Gedankenaustausch über die aktuelle Arbeit im Gemeinderat zu organisieren. Eine gemeinsame Planung der Listenzusammenstellung hat bereits 2014 nicht mehr stattgefunden“ so der CDU Vorsitzende.
Die Vorstandsmitglieder der CDU Ilsfeld machten in ihrer Entscheidung deutlich, dass es für sie zum Selbstverständnis ihres politischen Engagements gehöre, Farbe zu bekennen und sich einbringen zu wollen. Dies tue man nicht nur indem man Kandidaten zur Landtags-, Bundestags- und Europawahl nominiere oder indem man auf Parteitagen mitentscheide, sondern gerade auch auf kommunaler Ebene. „Die Kommunalwahl ist das Königsrecht für jeden politischen Ortsverband. Hier nicht mitspielen zu wollen ist als ob ein Fussballer nur auf der Tribüne sitzt aber nie auf dem Platz stehen möchte“, so die Christdemokraten.